Der Wundstarrkrampf (Tetanus) ist eine lebensgefährliche Erkrankung, die durch ein Nervengift, dass sich durch bestimmte Bakterien bilden kann, ausgelöst wird.
Diese Bakterien können um sich herum eine Schutzhülle bilden, um so jahrelang in Form von Sporen in Erde, Staub oder Tierkot zu überleben.
Eine Mensch zu Mensch Übertragung der Wundstarrkrampf-Bakterien ist nicht möglich.
Wenn sie aber in eine Wunde gelangen, vermehren sie sich dort. Die Tetanus-Bakterien fühlen sich an Orten wohl, zu denen möglichst kein Sauerstoff gelangt. Sie geben ihren Giftstoff ins benachbarte Gewebe ab. Der Giftstoff benützt die Nervenbahnen als Wege, um ins Rückenmark und Gehirn zu gelangen.
Nach einer Inkubationszeit von bis zu 50 Tagen kommt es durch Schädigungen des Nervengewebes zu Krämpfen der Zungen- und Kiefermuskeln, dann der Rücken- und Bauchmuskulatur sowie des Zwerchfells und damit zur Lähmung der Atemmuskulatur.
In Deutschland treten jährlich 10 bis 20 Erkrankungen (meist bei älteren Personen) auf. Häufige Ursache ist eine Bagatellverletzung. Trotz moderner Intensivmedizin sterben 30% bis 50% der Tetanus - Patienten.
Daher ist es wichtig, neben der Grundimmunisierung im Kindesalter den Tetanusschutz alle 10 Jahre aufzufrischen. Sollte die letzte Impfung länger als 10 Jahre zurückliegen, so reicht eine einmalige Auffrischung, vorausgesetzt, dass im Kindesalter eine Grundimmunisierung erfolgte.
(Die Redaktion)
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