Von der Herzinsuffinzienz sind rund 14 Millionen Menschen in Europa betroffen, Tendenz:weiter steigend. Diese Herzkrankheit entsteht, wenn der Herzmuskel zu schwach wird, um regelmäßig genügend Blut in den Körper pumpen zu können.
Da auch Mikro-Nährstoffe die Herzfunktionen beeinflussen könne, wurde dies erstmals mit einer kombinierten Gabe einer kleine Gruppe von Herzpatienten untersucht. 30 ältere Patieten mit einer anhaltenden Herzschwäche, die medizinisch gut betreut wurde, nahmen an der doppelblind durchgeführten Studie teil. Die Patienten erhielten neun Monate lang täglich entweder eine Placebo-Kapsel oder eine Mischung von Mikro -Nährstoffen. Diese ergänzten höher dosiert die Vitamine A, C, D und E sowie die B-Vitamine B1, B2, B6, B12 und Folsäure. Enthalten waren außerdem die Mineralstoffe und Spurenelemente Zink, Kupfer, Selen, Kalzium, Magnesium und das Vitaminoid Coenzym Q10, jeweils geringer dosiert. Nach im Durchschnitt knapp 300 Tagen hatte sich bei den Patienten, die verstärkt Mikro-Nährstoffe aufgenommen hatten, die Herzfunktion signifikant um 5 Prozent und die Lebensqualität um 10 Prozent verbessert.
Die Ernährung von Patienten mit Herzschwächen könnte aus verschiedenen Gründen beeinträchtigt sein. Dazu gehört auch, dass sie eventuell seltener aus dem Haus gehen und regelmäßig Lebensmittel kaufen. Aber es könnte auch sein, dass durch Krankheit die Verwertung von Nährstoffen im Körper verringert ist. Die Speicher von Antioxidanzien und anderen Vitaminen könnten zum Beispiel schneller entleert werden. Noch sind die genauen Funktionen von Mikro-Nährstoffen bei Herzinsuffizienz nicht bekannt,
Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass die Untersuchung von einzelnen Nährstoffen, wie bisher oft durchgeführt, nicht sehr sinnvoll ist. Die Interaktionen zwischen Mikro-Nähstoffen im Körper sind äußerst komplex, daher sollten sie möglichst auch in einer Kombination ergänzt werden.
Quelle: Klaus K. A. Witte et al., The effect of micronutrient supplementation on quality-of life and left ventricular function in elderly patients with chronic heart failure. IN: European Heart Journal Vol. 26, Nr. 21, 2005, S. 2238-2244
Dr. Dr. Achim Brünger
Allgemeinmedizin
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